Mit der Belichtungszeit also der Dauer, in der Licht auf den Sensor fällt, hat 2 Auswirkungen:
- Sie steuert die Helligkeit des Bildes
- Sie friert Bewegungen ein oder lässt sie verschwimmen

Umso länger ich mein Motiv belichte, desto heller wird das fertige Bild. Dabei ist 1/2000 Sekunde kürzer als 1/200 Sekunde. Manch einem mag das klar sein, andere haben hier evtl. den ersten Aha-Moment. 😉

Aber: je länger wir nun ein Bild belichten, desto größer wird bei bewegten Motiven die Gefahr, dass wir Unschärfe durch Bewegungen erhalten (Siehe Bild 2 – 1/320 Sek).

Es gibt ein paar Faustregeln, welche Belichtungszeit wofür gut geeignet ist. In der Tierfotografie wird für bewegte Motive häufig 1/1000 Sekunde und kürzer empfohlen.
Für Portraits reichen auch oftmals 1/320 Sekunde – je nachdem, wie zappelig mein Motiv ist. 😉

Man kann die Belichtungszeit aber auch bewusst lange wählen, zum Beispiel wenn man bewegtes Wasser ganz weich werden lassen möchte. Dann sollte man aber ein Stativ nutzen oder die Kamera irgendwo ablegen.
Aus dem letzten Post aus dieser Reihe wisst ihr, dass bei einer Anpassung der Belichtungszeit ein anderer Wert gegensteuern muss, um ein korrekt belichtetes Bild zu erhalten. Zum Beispiel mit der Blende. Aber dazu mehr beim nächsten Mal. 🙃